Für heute hatte ich einen Ausflug nach Yokohama geplant, so daß ich einigermaßen rechtzeitig aufgestanden bin und gegen 11 Uhr im Zug Richtung Ebina saß (bzw. stand ).
Von Ebina aus sollte es nach Yokohama weitergehen, aber zwischen mir und Yokohama stand zunächst erstmal eine Streckennetzkarte voller rätselhafter Kanji und ein Fahrkartenautomat, auf dem auf vier Tasten die Kanjis für Yokohama standen, von denen man aber keine drücken mußte, wie mir eine freundliche, ältere Dame erklärt hat, die ich vorsichtshalber um Hilfe gebeten hatte.
Ich konnte also meine Reise fortsetzen und fuhr in Yokohama angekommen zunächst mal Richtung Chinatown. Aufgrund der "Golden Week" war es, wie zu erwarten, völlig überfüllt. Die Restaurants in Yokohamas Chinatown sind unglaublich teuer (... und ich hatte natürlich nicht gefrühstückt...), aber es wurden an verschiedenen Ständen leckere Kleinigkeiten verkauft, die bezahlbar waren. Außerdem gab es mal wieder Kokosmilch, die mit einem Strohhalm direkt aus der Nuß getrunken werden konnte. Das hatte ich bei dem Treffen mit Christine in Ueno schon probiert und kann es definitiv nur weiterempfehlen... lecker!
Trotzdem hielt es mich nicht allzu lange in Chinatown und ich fuhr weiter in Richtung des Landmark-Tower, wo ich nach kurzer Besichtigung der Umgebung letztendlich in einem großen Einkaufszentrum gelandet bin, das gerade sein Jubiläum gefeiert und zur Feier des Tages gerade heute eine wirklich tolle Band eingeladen hat. Ich habe eine ganze Weile der Musik zugehört, bis ich den Entschluß faßte, an der Information nachzufragen, wie die Gruppe denn heißt, weil ich den in Kanji geschriebenen Namen beim besten Willen nicht entziffern konnte und bin danach "rein zufällig" im CD-Laden gelandet, um mit zwei CDs der besagten Gruppe wieder herauszukommen...
Irgendwann machte ich mich auf den Rückweg nach Atsugi, und am Bahnhof erwartete mich eine weitere, musikalische Überraschung. Als ich gerade mein Fahrrad holen und losfahren wollte, hatte die Band "Ikimono Gakari" gerade vor dem Bahnhof ihre Vorbereitungen beendet und begann, zu spielen und ich kann nur sagen, ich war hellauf begeistert. Die Gruppe kommt wohl ursprünglich aus Atsugi (oder zumindest hier aus der Gegend), wenn ich den Text auf ihrer Homepage richtig gedeutet habe, bringt Ende des Monats die dritte CD heraus *habenwill* und hat heute zum letzten Mal in Atsugi vor dem Bahnhof gespielt... (schade!)
Ich habe zumindest noch nie live so eine Wahnsinns-Stimme gehört, wie von deren Frontsängerin. Ein ganzes Stück des Konzerts habe ich auf Video aufgenommen und danach den ganzen Abend im Internet gesucht, um herauszufinden, wie ich an die CDs kommen kann. Leider war ich nicht sehr erfolgreich, denn die großen Internetversender scheinen die beiden bisherigen CDs nicht zu haben. Vielleicht frage ich mal in dem Plattenladen hier in Atsugi nach. Könnte ja sein, dass ich Glück habe...
Ich habe von Anfang Januar 2005 - August 2005 ein Praktikum in Atsugi, Kanagawa, Japan gemacht und absolviere nun mein Promotionsstudium am National Institute of Informatics in Tokyo. Ich werde hier in Zukunft alle, die es lesen wollen (oder die zufällig hier landen) mit mehr oder minder wissenswerten Informationen über das Land der aufgehenden Sonne versorgen. :)
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